Alle meine Figuren werden in aufwendiger Handarbeit hergestellt und existieren nur einmal.
Nach der „Erschaffung“ einer Figur muss sie zunächst etwa zwei Wochen trocknen bevor sie zum ersten Mal gebrannt wird. Kleinere Figuren, die der Kunde voraussichtlich nicht unbedingt im Winter ins Freie stellt, werden mit einer Glasur versehen und bei 1050 Grad nochmals gebrannt. Gartenkeramik, die eventuell auch im Winter draußen steht, wird nach dem Glasieren bei etwa 1250 Grad gebrannt.
Ich empfehle aber jedem Besitzer einer solchen Figur sie bei frostigen Temperaturen ins Winterquartier zu holen weil bei extremen winterlichen Bedingungen auch schon einige Figuren aus meinem Garten nach dem Winter in die Mülltonne wandern mussten. Wer einmal selbst eine solche Figur hergestellt hat weiß welch Fleiß und wie viel Zeit in einer solchen Arbeit steckt.
Die Faszination besteht nach meiner Meinung darin einem nichtssagenden unförmigen Stück Ton Leben zu geben oder etwas Schönes daraus herzustellen was (der Werkstoff Ton und die hohen Brenntemperaturen schaffen die Voraussetzung dafür) ein Leben lang und länger hält. Besondere Freude bereitet mir bei der Herstellung der Figuren das „Einhauchen der Seele“. Sobald sie ein Gesicht von mir bekommen und die Körperhaltung vollendet ist haben sie einen ganz besonderen Charakter und natürlich ihren ganz besonderen Charme.
Dieses Können und das Wissen um den Ton und seine Gestaltung gebe ich gern an meine Kursteilnehmer weiter. Es gelingt mir fast immer die Kursteilenehmer mit einem guten Gefühl nach Hause zu schicken: sie haben sich entspannt, hatten ein Erfolgserlebnis und haben etwas Tolles hergestellt.